Kloster Bredelar  Theodorshütte
Kloster Bredelar Theodorshütte
 
 

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10.09.2017, 11 - 17 Uhr: Tag des offenen Denkmals "Macht und Pracht"

Ehemalige Abtei und Eisenhütte in Bredelar öffnet Kloster- und Hallentore

Am Tag des offenen Denkmals geht es um die „Idee vom Ganzen“

Bredelar. Der zweite Sonntag im September steht vor der „Klostertür“: Wie in der ehemaligen Abtei Bredelar (1196-1804), der späteren Theodorshütte (1828-1931), öffnen beim Tag des offenen Denkmals am 10. September bundesweit weitere 8.000 Baudenkmäler ihre Pforten. Der Förderverein Kloster Bredelar e. V. beteiligt sich traditionell an dieser Kulturinitiative. Von 11:00 – 18:00 Uhr ist das für Deutschland einzigartige „Doppel-Denkmal“, das sowohl Sakralraum als auch Industriebetrieb war, geöffnet. Für Westfalen lässt sich hier der Riss zwischen ursprünglicher und Folgenutzung einer Klosteranlage am kontraststärksten ablesen. Das ist auch der Grund, weshalb von der „Macht und Pracht“ – das ist das diesjährige Motto des Denkmaltages – in Bredelar nicht viel übrig geblieben ist.


Bei Führungen um 12:00 und 14:00 Uhr können die Besucher einen genauen Blick auf diesen einmaligen Kontrast werfen. Für mutige Kinder gibt es um 15:00 eine Extraführung (Taschenlampe nicht vergessen!). In der Zeit von 11:00 - 16:00 Uhr bietet der Verein einen Café-Betrieb mit regionalem Kuchen an.

Die ehemaligen Zisterzienserabteien Heisterbach und Bredelar ergänzen sich gut. Das, was der jeweils einen fehlt, hat die andere: In Heisterbach bei Bonn fehlt das Kirchenschiff, in Bredelar der Chorraum. Die Klosterkirche von Heisterbach wurde 1809 zum Abbruch freigegeben. Bis heute ist sie in der von Karl Schlickum um 1845 in Öl verewigten Fassung erhalten geblieben (Bonn, Sammlung RheinRomantik). Zu dieser Zeit ächzten schon in Bredelar an selber Stelle die Hochöfen. Aufnahme: Stiftung Abtei Heisterbach.
Die ehemaligen Zisterzienserabteien Heisterbach und Bredelar ergänzen sich gut. Das, was der jeweils einen fehlt, hat die andere: In Heisterbach bei Bonn fehlt das Kirchenschiff, in Bredelar der Chorraum. Die Klosterkirche von Heisterbach wurde 1809 zum Abbruch freigegeben. Bis heute ist sie in der von Karl Schlickum um 1845 in Öl verewigten Fassung erhalten geblieben (Bonn, Sammlung RheinRomantik). Zu dieser Zeit ächzten schon in Bredelar an selber Stelle die Hochöfen. Aufnahme: Stiftung Abtei Heisterbach.
 
Pfarrer Georg Kalckert kommt ins Kloster. Dieses Bild zeigt ihn vor der Abtei Heisterbach in heutiger Zeit.
Pfarrer Georg Kalckert kommt ins Kloster. Dieses Bild zeigt ihn vor der Abtei Heisterbach in heutiger Zeit.

Der informative Höhepunkt des Tages ist ein Gastvortrag.
Um 16:00 Uhr referiert Pfarrer i. R. Georg Kalckert, ausgewiesener Zisterzienserexperte aus der ehemaligen Zisterzienserabtei Heisterbach (Bonn-Königswinter), zur ganzheitlichen Lebensauffassung der Zisterzienser. Unter der „Idee vom Ganzen“ wird er vorstellen, was die Mönche dieses Ordens aus dem kontinuierlichen Zusammenspiel von Gebet (Meditation) und Arbeit (Produktivität) in Mitteleuropa geleistet haben. Die für ihre spezialisierte, aufgabengeteilte Arbeitsstruktur bekannten Zisterzienserabteien lassen sich aufgrund ihrer optimierten Wirtschaftsweise als „Konzerne“ im modernen Sinn verstehen und sind daher im Zeitalter effizienter Produktionsabläufe nicht zuletzt ein inspirierendes Vorbild für Ökonomen und Wirtschaftsunternehmen. Die ehemaligen Abteien Heisterbach und Bredelar sind mit ihren immer noch oder wieder in der Landschaft ablesbaren (Wirtschafts-)Spuren Zeugen dieser Produktivität.

 

Das Wirtschaften mit und in der Natur ist bis heute für viele intakte Klöster ein wichtiges Standbein. Bis zu ihrer Aufhebung war das auch für die Abtei Bredelar der Fall, deren umliegende Besitzungen an Wald-, Wiesen- und Ackerflächen im Staatsforst und sogenannten „Klostergut“ aufgingen. Daran nimmt die diesjährige Skulpturen-Ausstellung NATURA im Innenhof und Westflügel der Anlage Anklang und ist während der Öffnungszeit zugänglich.


14.05.2017: Neuer Wahlbezirk „Kloster Bredelar“ ersetzt Wahllokal in der ehemaligen Evangelischen
Schule

Von Benedikt Klaucke

Am Sonntag, 14.05.2017, fand erstmals eine politische Wahl im Kloster Bredelar|Theodorshütte statt. Nachdem die Bredelarer Bevölkerung über 40 Jahre lang ihre Stimmen in der ehemaligen evangelischen Schule am Mester-Everts-Weg abgab, wählte sie diesmal ihren nordrhein-westfälischen Landtag im „Trauzimmer“, dem repräsentativen Mittelraum im Westflügel.

Der Ortswechsel von der ehemaligen Schule in das ehemalige Kloster stand deshalb an, da das einst städtische Schulgebäude zwischenzeitlich privatisiert wurde. Diese räumliche Veränderung hatte auch Konsequenzen für die Bezeichnung des Wahlbezirkes: Von „Evangelische Schule Bredelar“ wechselte der Bezirk Bredelar (Nummer 080) zu „Kloster Bredelar“. Das neue Wahllokal verdankt seine Bezeichnung seiner eigentlichen Funktion: Das Trauzimmer ist eine Außenstelle des Standesamtes der Stadt Marsberg. Am Abend sollte sich dann herausstellen, dass man sich auch in Bredelar zu einer neuen Landesregierung „traute“.

Über 400 wahlberechtigte Personen der Ortschaft gaben zwischen 8:00 und 18:00 Uhr ihre Stimme ab. Viele von ihnen sahen das erste Mal diesen instandgesetzten Bereich der ehemaligen Kloster- und Hüttenanlage und zeigten sich beeindruckt von der Atmosphäre der Räumlichkeit. Das brachte auch Bürgermeister Klaus Hülsenbeck (CDU) bei seiner „Visitation“ auf den Punkt. Als er vom Giershagener Wahllokal in der dortigen Grundschule kommend den Bredelarer Wahlraum betrat, stellte er fest: „Sie haben hier das mit Abstand schönste Wahllokal im Stadtgebiet Marsberg.“

Im September steht mit der Bundestagswahl die nächste Wahl an. Auch diese Wahl wird wieder in diesem für Stadt und Region bedeutenden Baudenkmal stattfinden. Dann wird auch die Beschilderung verbessert sein, denn einige WählerInnen, die erstmals Gast in der Anlage waren, fanden auf Anhieb den Eingang nicht. Wie bei der Landtagswahl werden auch bei der bevorstehenden Bundestagswahl die Stimmberechtigten „die Qual der Wahl“ haben, und zwar nicht nur welche Partei, sondern vielmehr welchen Eingang sie nehmen möchten. Denn - und das liegt schon in der Sache: Ein Kloster hat viele Tore und Türen - der Zugang besteht sowohl von Osten über den Parkplatz und Innenhof als auch über das repräsentative Westportal an der Madfelder Straße. BürgerInnen, die aus dem Wohngebiet zwischen ehemaligem Kloster und Beringhausen kommen („Am Klosterbach“, „Himmelreich“, „Oberer Bohm“ und der dazu parallel verlaufenden Sauerlandstraße), können sich in Zukunft den Umweg „um das Kloster“ sparen und direkt über die Madfelder Straße das Lokal erreichen.


24.03.2017: Jahreshauptversammlung des Fördervereins Kloster Bredelar e.V.:
Neues Vorstandsmitglied gewählt

Von links: Franz Krist, Rainer Willeke, Gerd Luce, Markus Pape, Anna Degenhardt, Andreas Hesse, Benedikt Klaucke, Hubert Aßhauer
Von links: Franz Krist, Rainer Willeke, Gerd Luce, Markus Pape, Anna Degenhardt, Andreas Hesse, Benedikt Klaucke, Hubert Aßhauer

Am 24.03.2017 trafen sich ca. 60 Mitglieder des Fördervereins im Kloster Bredelar | Theodorshütte, um die satzungsgemäße Jahreshauptversammlung abzuhalten. Die Vorstandsvorsitzende Anna Degenhardt begrüßte die Teilnehmer nach einer musikalischen Einstimmung. Der Bericht des Vorstands ging auf das Geschehen im Jahr 2016 ein, in dem einige Bauprojekte in Angriff genommen wurden.

Das ehemalige Vorstandsmitglied Astrid Bodenhausen hatte 2016 sein Amt zurückgegeben. Einstimmig wurde Rainer Willeke aus Bredelar zum Beisitzer gewählt. Der Vorstand freut sich über diesen Zuwachs.

 

Das Begegnungs- und Kulturzentrum Kloster Bredelar gGmbH konnte die Räume im Westflügel auch 2016 wieder gut vermarkten. Herausragende Veranstaltungen waren die Ausstellung Skulptur Bredelar, der 5. Internationale Meisterkurs für Gesang und das Konzert von Angelika Milster, die vor vollem Haus ihren 65. Geburtstag feierte.

Die mit den Bauvorhaben beauftragten Architekten erläuterten den aktuellen Status. Zur ehemaligen Putzhütte konnten die Architekten Jürgen Schimmelpfeng und Astrid Bodenhausen die Aufräum- und Abbrucharbeiten als beendet melden. Bei diesen Aktivitäten hatten Mitglieder des Vereins Lehr- und Schaugießerei Kloster Bredelar e.V. kräftig mit Hand angelegt. Der Hallencharakter des Gebäudes ist jetzt wieder sichtbar. Aktuell laufen die Ausschreibungen an Gerüstbauer, Maurer, Zimmerer und Dachdecker. Zeitgleich werden die Genehmigungsunterlagen für die Baubehörde und die Untere Denkmalbehörde erstellt. Spätestens im Mai 2017 sollen die Arbeiten beginnen und zügig zu Ende gebracht werden.

In einem zweiten Bauabschnitt ist die Einrichtung eines transparenten Raumes innerhalb der Putzhütte geplant, um Besuchern und Teilnehmern an Kursen auch theoretische Informationen geben zu können. Dieses Vorhaben soll durch LEADER-Mittel zu 65 % gefördert werden. Für die Ko-Finanzierung sucht der Förderverein Spender.

Ein umfangreicheres Bauvorhaben steht im Südflügel des Klosters an. Ein Vermächtnis von Anne van den Broek, die 2015 leider verstarb, ermöglicht die Errichtung einer Glashalle auf dem Sockelgeschoss des Südflügels. Dort stehen noch hässliche Aufbauten aus diversen Materialien aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg, die schon jahrelang nicht mehr benutzt wurden und baufällig sind. Diese Aufbauten werden in Kürze entfernt und durch eine gläserne Halle ersetzt, die in Zukunft z. B. für Ausstellungen genutzt werden kann. Architekt Eckhard Lohmann präsentierte die Idee. Die Abwicklung der Baumaßnahme erfolgt über die speziell dafür gegründete Kloster Bredelar Bau-gGmbH, deren alleiniger Gesellschafter der Förderverein ist.

Blick ins Auditorium
Blick ins Auditorium

Das Vorstandsmitglied Benedikt Klaucke hat sich sehr intensiv mit der Bauforschung zum Kloster beschäftigt.


Er kündigte für den Tag des offenen Denkmals – Motto: Macht und Pracht – am 10.09.2017 eine Pressekonferenz zu neuen wichtigen Funden an.

 

07.01.2017: Zweites Benefizkonzert des Projektorchesters CMG Stars and Friends

Zum zweiten Mal lud der Förderverein Kloster Bredelar e. V. zum Konzert unter Leitung von Gerd Eberbach ein. Trotz widriger Wetterverhältnisse lauschten zahlreiche Musikbegeisterte den Darbietungen  von 45 Musikern aus unserer Umgebung, die sich nur für dieses Konzert zusammengefunden haben. Die jungen Musiker begeisterten wie vor einem Jahr mit einer bunten Mischung von swingender Klassik über Walzer, Polka und Marsch und boten mit ihrem enthusiastischen Orchesterleiter auch diesmal eine schwungvolle Einstimmung auf das neue Jahr. Wie bei jedem Neujahrskonzert durfte zum Schluss der Radetzky-Marsch nicht fehlen. Nach diesem mitreißenden Konzert wollte der Applaus kein Ende nehmen.

Der Förderverein bedankt sich bei allen Mitwirkenden, die dem Publikum einen unvergesslichen Abend bescherten.

 
Benefizkonzert CMG Stars and Friends 2017
Benefizkonzert CMG Stars and Friends 2017
Benefizkonzert CMG Stars and Friends 2017
Benefizkonzert CMG Stars and Friends 2017
Benefizkonzert CMG Stars and Friends 2017
Benefizkonzert CMG Stars and Friends 2017
Benefizkonzert CMG Stars and Friends 2017
Benefizkonzert CMG Stars and Friends 2017
Benefizkonzert CMG Stars and Friends 2017
Benefizkonzert CMG Stars and Friends 2017
Benefizkonzert CMG Stars and Friends 2017
Benefizkonzert CMG Stars and Friends 2017
 

29.04.2016: Jahreshauptversammlung des Fördervereins Kloster Bredelar e.V.

Zur Jahreshauptversammlung konnte die Vorstandsvorsitzende Anna Degenhardt zahlreiche Mitglieder begrüßen. Zu Beginn spielte eine Musikerauswahl des Musikvereins Beringhausen ein klassisches und ein modernes Stück. Der Musikverein nutzt seit einiger Zeit einen Probenraum im ehemaligen Kloster Bredelar.

Anna Degenhardt berichtete über die Aktivitäten der vergangenen zwölf Monate. Sie hob besonders die zahlreichen Besuche von Politikern und Vertretern von Behörden und Körperschaften hervor, die das Klosterprojekt wohlwollend unterstützen und begleiten.

Astrid Bodenhausen erläuterte den Projektstatus bei der Restaurierung des Putzhauses, wo die Aufräumungsarbeiten abgeschlossen wurden und die Detailplanung begonnen hat.

Benedikt Klaucke präsentierte eine beeindruckende Übersicht der Ergebnisse der Bauforschung, die er mit großer Leidenschaft und Akribie herausgefunden hat.

Der Vorstand und Martin Lübke mit seiner Frau (4. und 5. von rechts) Foto: Anna Brendel
Der Vorstand und Martin Lübke mit seiner Frau (4. und 5. von rechts)
Foto: Anna Brendel
 

Luzia Stuhldreier berichtete über die Fortschritte beim Aufbau der Buchtafeln für die InFORMation, und Pfarrer Markus Pape gab Einblicke in die Veranstaltungen zum geistlich-spirituellen Erbe des Klosters, z. B. Kinderklostertage und Kinderführungen, aber auch den sehr gut besuchten Vortrag von Eugen Drewermann im letzten Jahr. Diese Art von Veranstaltungen soll weiterhin angeboten werden.

Marita Veith, die Geschäftsführerin des Begegnungs- und Kulturzentrums Kloster Bredelar gGmbH, konnte die erfolgreiche Arbeit seit der letzten Jahreshauptversammlung darstellen. Die Anzahl der Veranstaltungen bzw. Raumbelegungen wurde im letzten Jahr erheblich gesteigert, und dieser Trend hält erfreulicherweise an. Mit stehendem Applaus wurde Martin Lübke verabschiedet, der aus gesundheitlichen Gründen die Arbeitsstelle als Hausmeister des Kloster aufgeben muss.

Nach dem Verlesen der Kassenberichte und Entlastung des Vorstands wurde Paul Lefarth in das Kuratorium des Fördervereins aufgenommen. Er kümmert sich seit mehr als 10 Jahren intensiv um die Mieter und ihre Belange.

Später gab Benedikt Klaucke noch einen Überblick über die infrastrukturelle Entwicklung und überregionale Bedeutung des Klosters, bevor die Mitglieder bei einem Imbiss ihre Erfahrungen und Meinungen austauschen konnten.


18.04.2016: Regionalmanagerin von LEADER Hochsauerland e.V., Hannah Kath, besucht das Kloster

Auf Einladung des Fördervereins besuchte Hannah Kath, seit November 2015 Regionalmanagerin für das laufende LEADER-Programm 2014-2020 Kloster Bredelar|Theodorshütte. Sie wurde von der Vorstandsvorsitzenden Anna Degenhardt begrüßt. Nach einer aufschlussreichen Präsentation baugeschichtlicher Ergebnisse durch Benedikt Klaucke konnte sich Frau Kath vor Ort die von LEADER in der vorherigen Periode geförderte bunte InFORMation mit vielfältigen Bildern der Klostergeschichte anschauen. Natürlich wurden auch die ehemalige Abteikirche und die "Putzhütte" als aktuelles Restaurierungsprojekt präsentiert. Frau Kath zeigte sich beeindruckt vom Kloster-Ensemble und sagte dem Förderverein ihre Unterstützung zu, wenn der Verein für weitere Projekte LEADER-Fördermittel beantragen möchte.


07.04.2016: Direktor des Landschaftsverbandes Matthias Löb besucht Kloster Bredelar

Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese besuchte der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe Kloster Bredelar. Er wurde von der Vorstandsvorsitzenden des Fördervereins Kloster Bredelar e.V., Anna Degenhardt,  und weiteren Vorstandsmitgliedern begrüßt. Bürgermeister Hülsenbeck, Ratsmitglied Bernd Dinkelmann und der SPD-Ortsvorsitzende Ralf Walfort waren ebenso anwesend wie die Geschäftsführerin des Begegnungs- und Kulturzentrums, Marita Veith. Matthias Löb wurde im Juli 2014 Direktor des LWL. Er war bei diesem ersten Besuch in Bredelar positiv überrascht und beeindruckt von der bisherigen Leistung zur Restaurierung des Klosters, aber auch von den laufenden Aktivitäten.

Benedikt Klaucke präsentierte die Entwicklung  vom Kloster zur Eisenhütte, Gießerei und gewerblichen Nutzung und stellte die Besonderheit der industriellen Nutzung eines Sakralbaus heraus. Auch der Hinweis auf die vielfältigen infrastukturellen Verbindungen auf Straßen und Eisenbahn beeindruckte die Besucher.

Sauerlandkurier 11.04.2016

Diemelbote 16.04.2016

Von links, vordere Reihe: Klaus Hülsenbeck, Matthias Löb, Anna Degenhardt, Dirk Wiese; hintere Reihe: Luzia Stuhldreier, Marita Veith, Hubert Aßhauer, Benedikt Klaucke, Bernd Dinkelmann, Ralf Walfort
Von links, vordere Reihe: Klaus Hülsenbeck, Matthias Löb, Anna Degenhardt, Dirk Wiese; hintere Reihe: Luzia Stuhldreier, Marita Veith, Hubert Aßhauer, Benedikt Klaucke, Bernd Dinkelmann, Ralf Walfort
 

02. April 2016: Frühjahrsputz im Putzhaus (Putzhütte)

Vor gut einem Jahr wurde das Putzhaus auf dem Gelände der ehemaligen Kloster- und Eisenhüttenanlage Bredelar unter Denkmalschutz gestellt. Jetzt begannen die Aufräumarbeiten als Vorbereitung auf die bevorstehende Instandsetzung.

Über den Fortgang der Arbeiten wird ausführlich auf den Seiten der Lehr- und Schaugießerei berichtet.

Hier geht's zum Bericht von Benedikt Klaucke.


 

26.02.2016: Förderverein"Use Erlingsen" besucht Kloster Bredelar und wirft Licht ins alte Klostergewölbe

Auf Initiative des begeisterten Erlinghäusers Nicolai Bielefeld besuchten mehr als 25 Mitglieder des Fördervereins „Use Erlingsen“ e. V. das ehemalige Kloster Bredelar|Theodorshütte. Zwar war die Sonne verlässliche Begleiterin der Besuchsgruppe, sodass die Ausführungen von Benedikt Klaucke (FV Kloster Bredelar) zur Bedeutung dieses Himmelskörpers für die Architektur, Ausrichtung und Struktur der vormaligen Konventsgebäude besonders einleuchtend verfolgt werden konnten; als es jedoch in die historischen und sonst verschlossenen Kellergewölbe des Südflügels an der B7 ging, stand die Sonne eindeutig im Schatten der mitgebrachten Taschenlampen.


Die Gruppe zeigte sich begeistert von den bislang geleisteten Restaurierungsarbeiten. Vor allem die aus der vielfältigen Vornutzung erhaltenen Details der Innenräume im Westflügel, wie etwa Fragmente von Aufputzleitungen, Porzellanisolatoren oder schwarze Wandbereiche, die heute auf längst verschwundene Kaminzüge schließen lassen, wurden von den Besuchern zunehmend aufmerksamer wahrgenommen. Das führte bei dem einen oder anderen Teilnehmer nicht zuletzt dazu, diese „Randerscheinungen“ anders in den Blick zu nehmen und darin nicht länger Objekte zu sehen, die im Zuge der Renovierung übersehen wurden. Denn vielmehr stehen diese Gegenstände für eine behutsam ausgeführte Denkmalpflege, die mit derartigen Relikten die Türen zu einer ablesbaren, nahezu selbst erschließbaren Zeitreise öffnet.
In Zukunft werden jedenfalls die Mitglieder von „Use Erlingsen“ solche Baudetails bei anstehenden Renovierungen in vereinsbezogenen sowie privaten Räumlichkeiten anders bewerten.


Auch die Kinder fühlten sich in den großzügigen Räumlichkeiten wohl. Nach dem sie zu Beginn der Führung die ehemalige Abteikirche als einen Ort der Ruhe und (inneren) Ordnung kennengelernt hatten - diese Atmosphäre wurde von eingespielten Chorgesängen aus der Erbauungszeit des Bredelarer Klosters sowie dem rekonstruierten Chorgestühl unterstrichen -, nutzten sie diesen großen Raum zum Toben – und erfanden nebenbei ein neues Geschicklichkeitsspiel: „Bierdeckel-Punktlandung“. Ziel dieses Spiels: Von der Empore aus den Bierdeckel so präzise in das ehemalige Kirchenschiff zu werfen, dass er auf einer der mittig stehenden Eisengusssäulen liegen bleibt. Bei einer Landungsfläche von gerade einmal 25 x 25 cm ein großes Ziel – das bisher verfehlt wurde.
Sobald es bei Kindern einer nachfolgenden Besuchsgruppe zu einer Punktlandung kommt, werden Sie an dieser Stelle davon erfahren. Der Förderverein Kloster Bredelar bedankt sich schon jetzt bei den einfallsreichen Kindern aus Erlinghausen für diese gute Idee.

Foto: Förderverein „Use Erlingsen“ e. V.
1. Register

Auf der „Sonnentreppe“ von Bredelar: Der Förderverein „Use Erlingsen“ besuchte bei strahlendem Sonnenschein die ehemalige Kloster- und Hüttenanlage, hier beim Gruppenfoto vor dem einstigen Chorraum, in dem sich heute das Foyer befindet.

 

19.02.2016: Vorstand des Fördervereins besucht Heimatmuseum Obermarsberg

Vorstandsmitglieder des Fördervereins Kloster Bredelar e.V. ließen sich am 19. Februar 2016 von Hermann Runte durch das Heimatmuseum der Stadt Marsberg führen. Nach der Stärkung mit Kaffee und Kuchen im Sturmius-Cafè erfuhr die Gruppe interessante Details aus Marsbergs Geschichte, die ja auch mit dem Kloster Bredelar verbunden ist. Eine Reliquie des Heiligen Liborius aus dem ehemaligen Kloster Bredelar wird jetzt in der Schatzkammer des Heimatmuseums aufbewahrt.

Austausch über Historisches
Austausch über Historisches
Beim Höhlenbär
Beim Höhlenbär

Die Teilnehmer waren beeindruckt von der Reichhaltigkeit der Exponate und der Sachkunde des Führers. Ein lohnenswerter Ausflug!

Der Förderverein und das Team vom Kloster Bredelar freuen sich schon auf den angekündigten Gegenbesuch der Obermarsberger im Kloster.

 

03.01.2016: CMG-STARS & FRIENDS beim Neujahrskonzert im Kloster Bredelar

Der erste öffentliche Auftritt des Projektorchesters unter der Leitung von Gerhard Eberbach  in der ehemaligen Abteikirche des Klosters Bredelar|Theodorshütte war ein voller Erfolg.

150 Besucher hörten 30 bestens vorbereiteten Musikern zu, denen ihre Begeisterung für die Musik anzusehen war. Eine bunte Mischung von swingender Klassik über Walzer, Polka und  Marsch sowie ein Solo-Konzertstück der Tuba brachten die richtige Einstimmung auf ein schwungvolles neues Jahr. Die Stücke wurden von Maximilian Becker kommentiert.

Das Orchester besteht aus Schülern und ehemaligen Schülern des Carolus-Magnus-Gymnasiums Marsberg sowie weiteren engagierten Musikern, die zusammen mit ihrem Dirigenten das Programm einstudiert hatten.  Die Zuhörer waren begeistert von der Darbietung und dankten den Mitwirkenden durch lang anhaltenden Applaus, so dass eine Zugabe unumgänglich war.

Klicken Sie hier, um das Konzertprogramm anzuschauen.

 

07.-09.10. 2015 Ökumenische Kinder-Klostertage ein voller Erfolg


Für drei Tage kehrte das klösterliche Leben zurück nach Bredelar. 40 kleine Mönche und Nonnen lebten und arbeiteten wie die mittelalterlichen Bewohner der alten Klostermauern. Begleitet von knapp 20 Mitarbeitenden aus der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde wurde gebetet und gearbeitet. In helle Gewänder gehüllt wuselten die Kinder durch die weitläufigen Räume des Klosters um Papier zu schöpfen, sich ein eigenes Kreuz zu emaillieren, die Kunst der Kalligraphie beim Abschreiben eines Bibeltextes einzuüben oder sich ein hölzernes Notizbuch herzustellen, dessen Schreibfläche aus Wachs bestand. Außerdem musste das Mittagessen für 60 Personen gemeinsam zubereitet werden, das teilweise über dem offenen Feuer im Innenhof gekocht wurde.
Die Kinder lernten dabei welche Gebäude und Räume zu einem Kloster gehören, warum Eltern ihre Kinder früher ins Kloster gaben und dass auch außerhalb der Klostermauern oftmals weitläufige Ländereien zum Kloster gehörten. Eine Teilgruppe konnte außerdem in der Apotheke Sorgenfrey etwas über die Heilkraft von Kräutern und die Herstellung von Salben erfahren. Am letzten Tag stand trotz widriger Wetterverhältnisse eine Wanderung nach Uppsprunge auf dem Programm, jene wüst gefallene Siedlung von der nur noch die Kluskirche erhalten ist. Nach knapp zweistündiger Wanderung war die Kirche erreicht und die kleinen Mönche und Nonnen feierten Gottesdienst an diesem geschichtsträchtigen Ort. Anschließend ging es nach einer mittäglichen Stärkung mit dem Bus zurück nach Bredelar. Gemeindereferentin Katrin Schröder und Pfarrer Markus Pape konnten sich über die Mitarbeit zahlreicher Ehrenamtlicher vor und hinter den Kulissen freuen, ohne die diese Veranstaltung nicht hätte stattfinden können. Denn vom Nähen der Kutten über die Zubereitung der Mahlzeiten und die Begleitung der unterschiedlichen klösterlichen Werkstattangebote war jede Menge Mitarbeit gefragt. Auch der Apotheke Sorgenfrey ist für die Möglichkeit eines Besuchs zu danken ebenso wie der Tischlerei Hillebrand, die das Material für die Notizbücher spendete. Am Ende waren sich Kinder, Eltern und Mitarbeitende einig: Das waren sicher nicht die letzten ökumenischen Kinder-Kloster-Tage in Bredelar.

An der Klostermauer
An der Klostermauer
Papierschöpfen
Papierschöpfen
 

12.09.- 03.10.2015 Kunstpreis HSK - Ausstellung "Bild & Bibel" im Kloster Bredelar

Der Kunstkreis Papengesellschaft Marsberg e.V. hat mit einer Vernissage am 12. September die Ausstellung "Bild & Bibel" eröffnet und die Preisträger ausgezeichnet. Die Ausstellung ist Samstags und Sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Exponate befinden sich in den evangelischen Kirchen in Bredelar, Marsberg und Westheim.


September 2015: Internationaler Meisterkurs für Gesang findet zum vierten Mal statt

Zum vierten Mal führte Prof. Uwe Heilmann im Kloster Bredelar seinen internationalen Meisterkurs für Gesang durch. Auch für 2016 ist wieder ein Meisterkurs vom 31. August bis zum 09. September geplant. Wir freuen uns jetzt schon darauf.


13. September 2015: Ortsfest am Tag des offenen Denkmals im Kloster Bredelar

Nach einem gut besuchten Gottesdienst, den Pastor Pape konfessionsübergreifend gestaltete, wurde die ehemalige Abteikirche zum Treffpunkt aller Generationen. Kinder eroberten die bereitgestellte Hüpfburg, die Erwachsenen versammelten sich zum Mittagessen und Kaffeetrinken.

Die Idee, die Ortsbevölkerung am Tag des offenen Denkmals gastlich, und damit im Sinne klösterlicher Tradition, an das industriekulturell wertvolle Baudenkmal heranzuführen, ist damit aufgegangen. Alle Ortsvereine beteiligten sich - nicht zuletzt in Anlehnung an die klösterliche Aufgabenteilung - an der Bewirtung und Gestaltung des Festes: Die Bredelarer Sportgemeinschaft (BSG) organisierte das Grillen. Um die Getränkeausgabe im Foyer kümmerten sich der Schützenverein Bredelar sowie die historischen Klosterschützen. Die Frauen der Bredelarer Schützen betreuten den Kuchenstand und sorgten für frischen Kaffee. Die Hüpfburg baute der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr auf. Im Klosterladen vom Förderverein Kloster Bredelar konnte sich mit frischem Klosterbrot eingedeckt werden.

Besonderen Zuspruch erhielten die Klosterführungen. Zunächst gingen die Kinder unter dem Motto "Mit der Sonne durch das Kloster" und erfuhren dabei, wie wichtig den Mönchen die Sonne für ihr Leben im Kloster war. Als sichtbares Zeichen der Gleichheit und Gemeinschaft - Grundprinzipien des Klosterlebens - erhielten die Kinder für den Gang durchs Kloster Ministrantengewänder aus der katholischen Kirche. Mit großer Beteiligung der Bredelarer wurde im Rahmen der Führungen die Besichtigung des "Klosterkellers" an der B7 verfolgt. Dieser Bereich gehört zum noch nicht restaurierten Teil der Anlage und ist sonst für die Öffentlichkeit verschlossen. Aus Anlass des Ortsfestes und Denkmaltages wurde eine Ausnahme gemacht.

Der Erlebnisfaktor wurde zudem noch dadurch gesteigert, dass im Kellergewölbe kein Strom vorhanden ist. Die Interessierten erhielten vor der Begehung Taschenlampen, die angesichts des Andrangs aber nicht reichten. So wird sicherlich bei Jung und Alt das "Abtauchen" in den alten Klosterkeller in sowohl sprichwörtlich "dunkler" als auch wacher Erinnerung bleiben – eine nicht alltägliche Reise zwischen Vergangenheit und Gegenwart.


07.09.2015 MdB Dirk Wiese besucht Kloster Bredelar

Dirk Wiese, Mitglied des Bundestages, besuchte am 07.09.2015 das Kloster Bredelar, um sich über den Planungsstand für die Restaurierung der Putzhütte zu informieren und bei der Gelegenheit die neuen Vorstandsmitglieder Anna Degenhardt (Vorsitzende) und Astrid Bodenhausen kennenzulernen. Herr Wiese hatte sich für die Vergabe der Bundesmittel für die Putzhütte aktiv eingesetzt. Die Vorstandsvorsitzende bedankte sich bei ihm für seine Initiative und die Zusage, auch weiterhin positiv für das Kloster zu werben.

Dirk Wiese (links) mit Vorstandsmitgliedern Luzia Stuhldreier, Anna Degenhardt, Benedikt Klaucke, Astrid Bodenhausen
Dirk Wiese (links) mit Vorstandsmitgliedern Luzia Stuhldreier, Anna Degenhardt, Benedikt Klaucke, Astrid Bodenhausen
 

10.08.2015: Traurige Nachricht für den Förderverein Kloster Bredelar e.V.

Frau Anne van den Broek geb. Nolte, Mitbegründerin der van den Broek-Nolte-Stiftung, ist am letzten Wochenende nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Sie stammte aus Bredelar und war dem Kloster sehr eng verbunden. Ihr und ihrem Gatten ist es zu verdanken, dass 2013 die erste deutsch-niederländische Skulpturenausstellung im Kloster Bredelar stattfand. Die aktuelle Dauerleihgabe „Stier“ von Boris Sprenger aus Madfeld wurde von der Stiftung erworben und dem Kloster Bredelar zur Verfügung gestellt. Anne van den Broek und ihre Familie haben mit großzügigen Spenden zur Restaurierung der Klosteranlage beigetragen.

Der Förderverein Kloster Bredelar e.V. ist tief betroffen vom viel zu frühen Tod seiner Gönnerin. Sie wird immer eine geschätzte und wichtige Persönlichkeit für den Förderverein bleiben.


Juni 2015: Fördermittel zur Restaurierung der "Putzhütte" zugesagt

„Putzhütte“ steht jetzt unter Denkmalschutz und kann restauriert werden

Das Putzhaus der ehemaligen Eisengießerei in den Gebäuden des Klosters Bredelar | Theodorshütte wurde kürzlich unter Denkmalschutz gestellt. Das Gebäude konnte von 2004 bis 2007 als Lehr- und Schaugießerei genutzt werden, bis die Baubehörde des Hochsauerlandkreises die Schließung wegen Einsturzgefahr verfügte.

Jetzt hat der Bund aus den Mitteln des Denkmalschutz-Sonderprogramms V € 125.000 bewilligt, um die Restaurierung des Gebäudes zu ermöglichen. Die NRW-Stiftung wird ebenfalls mit einem Zuschuss von € 125.000 zur Sanierung beitragen. Das Ziel ist es, das Gebäude von 1892 demnächst wieder als Lehr- und Schaugießerei zu nutzen.

Die regionale Presse hat ausführlich über das Putzhaus und die geplanten Maßnahmen berichtet.

Diemelbote 30.05.2015
Diemelbote 26.06.2015
Sauerlandkurier 28.06.2015
Westfalenpost 19.06.2015

Putzhaus im November 2014
Putzhaus im November 2014
 

27.04.2015 - Wechsel im Vorstand

Anna Degenhardt und Dr. Franz-Josef Bohle
Anna Degenhardt und Dr. Franz-Josef Bohle
von links: Bernd Follmann, Bürgermeister Hülsenbeck, Anna Degenhardt, Dr. Franz-Josef Bohle, Walter Klose
von links: Bernd Follmann, Bürgermeister Hülsenbeck, Anna Degenhardt, Dr. Franz-Josef Bohle, Walter Klose
 

Die Jahreshauptversammlung am 27.04.2015 brachte erhebliche Veränderungen im Vorstand. Drei Gründungsmitglieder stellten sich nach 15 Jahren Vorstandstätigkeit nicht mehr zur Wiederwahl:

Dr. Franz-Josef Bohle (Vorsitzender)
Bernd Follmann (2. stellvertretender Vorsitzender)
Walter Klose (Beisitzer)

Der Förderverein ist diesen Vorstandsmitgliedern zu großem Dank verpflichtet. Sie haben den Aufbau des Vereins und die Restaurierung des Kloster Bredelar | Theodorshütte mit hohem persönlichem Einsatz vorangetrieben. Alle drei sind jetzt ins Kuratorium gewechselt, dem außerdem die ehemaligen Vorstandsmitglieder Wilhelm Cramer, Gerhard Stein und Wolfgang Meier angehören. Die großen Verdienste von Dr. Bohle wurden durch die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden besonders gewürdigt.

Die Versammlung wählte drei neue Vorstandsmitglieder, die jetzt die Geschicke des Vereins und des Kulturdenkmals Kloster Bredelar | Theodorshütte mitbestimmen wollen:

Anne Degenhardt (1. Vorsitzende)
Astrid Bodenhausen (Beisitzer)
Andreas Hesse (Beisitzer)

Die örtliche Presse hat die Leistungen der ehemaligen Vorstandsmitglieder umfassend gewürdigt. Klicken Sie hier, um sich darüber zu informieren:

Diemelbote
Sauerlandkurier
Westfalenpost


29.12.2014 - „Das passt wie angegossen!“

 
 

Wer schon einmal die Gelegenheit hatte, eine barocke Klosterklausur zu betreten, wird sich an endlos erscheinende Gemäldefolgen erinnern, die auf den Fluren des Kreuzganges zu finden ist. Hier stößt man auf eine Art Ahnengalerie: sofern noch erhalten, kann man allen Äbtissinnen bzw. Äbten, die das Kloster bis zur Stunde geleitet haben, in Form einer Portraitsammlung unter die Augen treten. Auch in der ehemaligen Zisterze Bredelar wird eine solche Sammlung existiert haben; sie ist spätestens mit der Aufhebung des Klosters vor gut 210 Jahren verschwunden.

In Kürze wird ein Stück des alten Glanzes wieder zu sehen sein: vier Wappen Bredelarer Äbte werden in den Kreuzgang des Westflügels (wieder) einziehen. Ermöglicht hat das Engelbert Stratmann aus Messinghausen. Dem leidenschaftlichen Gießer liegt das „eiserne Erbe“ des Klosters sehr am Herzen.

Er erhielt Unterstützung vom Madfelder Künstler Boris Sprenger, der die notwendigen Wachsformen schuf und für den Guss in einer Bestwiger Gießerei bereit stellte. Die Gusswappen wurden jetzt von Engelbert Stratmann an Mitglieder des Vorstands des Fördervereins übergeben.

Übergabe Abtswappen
 

19.11.2014 Denkmalpädagogik „Mönche und Maschinen“ - Kinder entdecken das Kloster

 
 

"Ordnung ist das halbe Leben“ – so jedenfalls verspricht es ein vielzitiertes Sprichwort. Doch wenn das nur immer so einfach wäre mit dem Ordnung halten. Was Ordnung für das Leben in einem Kloster bedeutet,  konnten am 19. November 2014  14 künftige Schulkinder des katholischen St. Ludgerus-Kindergartens Alme aus Alme und Wülfte mit ihren Erzieherinnen „hautnah“ erleben – hautnah deswegen, weil die Kinder zunächst Gewänder als Voraussetzung zum „Eintritt“ in das Kloster anziehen mussten. Erneut unterstützte die katholische Christkönig-Gemeinde Bredelar mit der Bereitstellung der Gewänder dieses Erlebnis.

Nach dem Bredelarer Christkönigs-Kindergarten und dem Marsberger Jona-Kindergarten war dies schon die dritte Kindergruppe, die sich für das Leben im Kloster Bredelar interessierte.


Spätestens nach dem Anlagen der ungewohnten Kleidung  wurde für die Kinder direkt sichtbar, dass der Begriff Orden von Ordnung (lat.: ordo) kommt: wenn jeder die gleiche Kleidung trägt, sieht das besonders ordentlich aus.  „Bruder Markus“ (Pastor Markus Pape) und „Bruder Benedikt“ (Benedikt Klaucke) vom Förderverein des Klosters, gekleidet wie Zisterzienser, ordneten die Kinder in zwei Reihen ein – als Zeichen gelebter Rücksicht und Achtsamkeit. Dazu gehört auch, erfuhren die Kinder, dass man sich in einem Kloster ruhig und leise verhält; es wird nur das Nötigste gesprochen. Mit diesen „Regeln“ ausgerüstet, waren die lebhaften Gäste nun gut vorbereitet,  die ehemalige Klosterkirche zu betreten. Die Kinder hörten Klostergesänge aus der Gründungszeit des Klosters vor über 840 Jahren.

Dann folgten sie der Sonne vom Osten zum Westen und erhielten Einblick in die Gebäude des Ost-, Süd- und Westflügels der Klosteranlage. Mehrere Brände zerstörten in der Vergangenheit große Teile des Klosters. Das historische Kellergewölbe, das damals die Küche trug, ist hingegen erhalten. Ein spannender Ort für die Kinder, denn hier gibt es kein elektrisches Licht. Mit Taschenlampen stiegen die Kinder in den Keller ab. Im Westen, der Abendseite des Klosters, betraten die Kinder wieder das restaurierte Gebäude. Hier erfuhren die Kinder weitere spannende Einzelheiten: Nachdem das Kloster aufgehoben wurde und die Mönche ausgezogen waren, wandelte sich die Abtei zu einem Industriebetrieb – die Theodorshütte. In der ehemaligen Kirche stand nun ein Hochofen zur Eisenschmelze. Eisenhaltige Steine findet man bis heute im Hoppecke- und Diemeltal bei Bredelar.

Wie in der Theodorshütte später überwiegend Eisengussprodukte wie Kanonenöfen, Gullydeckel, Gusssäulen, Straßenlaternen u. v. m. hergestellt wurden, so dass flüssiges Eisen eine neue Form erhielt,  veranschaulichten die beiden Denkmalführer den Form- und Gussprozess am Waffelbacken. Weil sich die Kinder sehr „Orden-tlich“ benommen hatten, durften sie so viele Waffeln essen, bis der Teig „ausgeformt“, also aufgebraucht war.

St. Ludgerus Kindergarten Alme
St. Ludgerus Kindergarten Alme
Jona Kindergarten Marsberg
Jona Kindergarten Marsberg
Christkönig Kindergarten Bredelar
Christkönig Kindergarten Bredelar